Jeden Monat fliegt Irene nach Mexiko. Nicht wegen eines anderen Mannes, wie ihr verheirateter Liebhaber vermutet, sondern um sich Einschläferungsmittel zu beschaffen. Denn unter dem Decknamen Miele arbeitet Irene als Sterbehelferin. Sie ist von ihrer Mission überzeugt, erlöst sie doch todkranke Menschen von ihren Leiden. Aber die Tätigkeit in der Illegalität entfremdet Irene zunehmend ihrem sozialen Umfeld – Ablenkung verschaffen ihr allenfalls die Treffen mit ihrem Liebhaber oder das Schwimmen im Meer. Als sie eines Tages mit einem Klienten konfrontiert ist, dessen Todeswunsch nicht Folge einer unheilbaren Krankheit ist, sondern bloss Ausdruck einer allgemeinen Resignation, beginnt die junge Frau, ihr Engagement zu hinterfragen.